Samstag, 10. November 2012

SCOUT LEGION



Grundsatzerklärung

Bündnis ritterlicher Pfadfinder

I. Unsere Ziele, Grundsätze und Pfadfinder-Methode


Wir sind ein Bündnis von Pfadfinderschaften mit der Zielsetzung,
Jungen und Mädchen zu verantwortungsbewussten,
lebensbejahenden, ritterlichen und selbständigen, christlichen
Persönlichkeiten und Staatsbürgern nach der traditionellen Pfadfindermethode
von Lord Baden- Powell zu erziehen.

Die Grundsätze der Pfadfinderbewegung sind die Verpflichtungen
gegenüber Gott, den Anderen und gegenüber sich selbst.

Als deutsche Pfadfinder bekennen wir uns zur Tradition der
bündischen Jugend mit den maßgeblichen Merkmalen der
Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen auf Fahrt, beim
Wandern, Singen und Spielen, die nur unter der Voraussetzung
folgender Werte und Tugenden auch in Zukunft Bestand haben:

Fröhlichkeit – Selbstbeherrschung –
Orientierung am Sozialen und Schönen –
Gerechtigkeit - Tapferkeit

Wir sehen das Pfadfindertum als eine ganzheitliche Erziehung und
Weitergabe von Erfahrungen durch eigenes Tun und Handeln und
wollen zur geistigen, charakterlichen Formung junger Menschen beitragen.

Dazu sollen
Charakter und Intelligenz
Handfertigkeit und Geschick
Gesundheit und Kraft
Der Sinn des Dienstes am Nächsten

entwickelt und geformt werden.

Mittel und Formen dieser Erfahrungslehre und Erziehung sind das
aktive Leben und das Spiel in der Natur in einer Gemeinschaft von Pfadfindern.

Die von den Pfadfinderschaften angewandte Pfadfindermethode
umfassen folgende Punkte:
  • Das Leben nach dem Pfadfinderversprechen, dem Pfadfindergesetz und dem Wahlspruch
  • Das Leben in der kleinen Gruppe (Sippe) im Wechselspiel mit der Großgruppe (Trupp)
  • Leben in und mit der Natur
  • Lernen durch eigenes Tun und Handeln
  • Die künstlerische und musische Betätigung
  • Stufensystem und Probenarbeit
  • Verantwortungsübernahme der Mitglieder und Vorbildfunktion der Führenden
  • Keine Koedukation in der Pfadfinderstufe
  • Eine verbindliche, stilvolle Pfadfinderkluft
  • Bekenntnis zur weltweiten Bruderschaft der Pfadfinder
  • Die große Fahrt als Herausforderung und Abenteuer
  • Kennenlernen anderer Kulturen und Völker durch das Befahren dieser Länder
  • Verzicht auf Modeerscheinungen und Förderung eines schlichten und einfachen Lebens

 

II. Unser Pfadfinderleben

Adlergleich soll unser Pfadfinder-Leben sein.
Es ist unsere Aufgabe Menschen eine bestimmte Haltung,
die eines Pfadfinders und Abenteurers vorzuleben
und erleben zu lassen.

Unser Begehren ist ein Streben nach Vollkommenheit.
Jene Haltung, die immer bereit ist in die Höhe zu fliegen, immer
bereit ist an sich selbst zu arbeiten und in Vertrauen auf Gottes Hilfe,
bereit ist für andere einzustehen.

Nur wenn der Pfadfinder geistig rege und innerlich bereit ist zu lernen
und neu aufzubrechen, ist er zur Bundbildung fähig.
Nur wer gelernt hat sich, tauglich zu machen, der gelernt hat, dass
das Unmögliche möglich sein kann, ist fähig, sich für die Gesamtheit
und für den Mitmenschen einzusetzen.

Die Übernahme eines Dienstes als Kornett oder Feldmeister oder
einer Verantwortung ist eng mit den individuellen Fähigkeiten und
Fertigkeiten des Pfadfinders verbunden.

Wir lehnen strikt blinden Gehorsam ab.

Alle Führenden sind zu einer vorbildlichen
Lebensführung verpflichtet.

Das Zusammenleben in den Pfadfinderschaften ist geprägt
von freundschaftlichen Bindungen.

 

III. Unser Bündnis

Das Bündnis umfasst Pfadfinderschaften,
die dieser Grundsatzerklärung zustimmen.

Die Pfadfinderschaften verpflichtet sich zur gegenseitigen
Hilfe und Unterstützung.

Im Mittelpunkt des Bündnisses steht die gemeinsame Tat und Aktion
der Pfadfinderschaften.

Insbesondere die Förderung der Ständearbeit und der Führerbildung.
Das Bündnis versteht sich als eine verbindliche Gemeinschaft
autonomer Pfadfinderschaften.

Eingriffe in die Bundesarbeit der einzelnen Pfadfinderschaften sind
nicht gestattet.

Das Bündnis bekennt sich zum Christentum (evangelisch-landeskirchlicher, römisch-katholischer und orthodoxer Prägung) als Grundlage unserer europäischen Zivilisation sowie zu den Grundfesten des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland und lehnen strikt politischen wie auch religiösen Extremismus ab.

Alle Veranstaltungen des Bündnisses sind nikotin- und alkoholfrei.




Kornette, Späher, Feldkornette und Feldmeister der Scout Legion im September 2011


Stämme der Scout Legion

Stämme der Scout Legion

Stamm Daniel Boone/Frankfurt Griesheim und Goldstein
Stamm Drei Lilien/Frankfurt Oberrad
Stamm Drachentöter/ Frankfurt Niedereschbach und Bornheim
Stamm Schwertbrüder/ Marburg

iNFOS bei: sebl@fpkreuzritter.de



Dienstag, 12. Juni 2012

3. Aufruf zur Meißnerfahrt


3. Aufruf zur Meißnerfahrt






Jauchzende Jungen
Auf dem Rücken ihrer Pferde
Ohne Sättel an die Mähne festgekrallt
|: Staub wirbelt auf
   Es dröhnt vom Hufschlag die Erde
   Hei so jagen wir vorwärts
   Daß die Seidenfahne knallt :|


Glühende Funken
Sprühn aus lodernden Flammen
Schwingen sich mit unsern Liedern sternenwärts:
|: Schaffender Geist
   Kann nur dem Feuer entstammen,
   Hei, so seid wie das Feuer,
   Das noch stärker ist als Erz!



Vor einigen Jahren entdeckte eine Gruppe der Kreuzritter im RjBH auf einer Osterfahrt einen schönen Lagerplatz am Fuße des Meißners. In dieser Kohtennacht entstand die Idee einer überbündischen Meißnerfahrt mit brausendem Jungen- und Mädelleben.
2013 lag damals noch in ferner Zukunft. Nun ist es soweit und wir rufen alle Bünde zur Meißnerfahrt 2013 auf.

Fahrt, Feuer und Lied sind unsere Elemente – von der Burg Hanstein zur Burg Ludwigstein und anschließend weiter zum Hohen Meißner!
Grün, Rot und Gold sind unsere Farben - die Urfarben des Wandervogels. Wie die alten Wandervögel und Freideutschen wollen wir das 100 jährige Jubiläum lebendig gestalten, erleben und erfahren.

Rot wie das Feuer
Das Feuer – Sinnbild des schaffenden Geistes, der brennenden Idee und der lebendigen Gemeinschaft. Wie das Feuer wollen wir sein, glühend, heiß, hell und rein. Am Lagerfeuer werden neue Bundesmitglieder aufgenommen. Unsere Feuer brennen in allen Länder dieser Erde. Am Feuer wird erzählt, geschwiegen und gesungen. Das Feuer verbindet uns als Gruppe und gehört zu uns. Am Kohtenfeuer entstand auch die Idee einer Meißnerfahrt.

Grün wie die Natur – die Fahrt
Auf Fahrt gehen, den Sturmwind spüren, in die Welt schauen, Mühsal und Gefahr erspüren – dieses Abenteuer der Fahrt wollen wir erleben.
Unsere Gruppen vermitteln (Grenz-) Erfahrungen. Durch dieses Erleben erweitern die Jungen und Mädchen ihren Horizont und damit ihre Ideenwelt und Urteilsfähigkeit, lernen Schwierigkeiten zu überwinden und sich in eine Gemeinschaft einzubringen und reifen so zu echten Persönlichkeiten. Die Erfahrung der „Fahrt" als entscheidende Lebensform der Jugendbewegung, in einer festen Gruppe, zu Fuß mit dem Rucksack und dem Feuerzelt, ist immer wieder eine Expedition ins Neue und Unbekannte. Fahrt ist Dynamik, ist Leben! Unser Leben ist ein Fahren!

Golden wie die Sonne - unsere Lieder und unsere Kultur
Unsere Kultur zeigt sich besonders deutlich in unserem Singen. Das Lied steht im Mittelpunkt der Gruppe, denn gemeinsame Lieder verbinden Menschen.
Unsere besondere Kultur wirkt ebenso stark menschenbildend wie die Fahrt: Singen und Musizieren, eigene Lieder schaffen, gesellige Spiele, Gemeinschaftstänze, Theaterspiel, geistige und praktische Beschäftigung mit Dichtung, Philosophie und Literatur, unvoreingenommene Auseinandersetzung mit Politik, Wirtschaft, Pädagogik und Zeitgeist.

Was wird passieren?
Unsere Fahrt führt uns von der Burg Hanstein über Burg Ludwigstein zum Hohen Meißner.
Auf Burg Hanstein, dem Ausgangspunkt unserer Fahrt, verbringen wir den ersten Abend am Feuer und lassen unsere Lieder durch die Nacht klingen.
Am nächsten Tag wandern wir über die Teufelskanzel zur Bug Ludwigstein. Dort wird auf einem Markt der Jugendbewegung musisches, künstlerisches und kulturelles Schaffen aus den Bünden präsentiert. Gleichzeitig gibt es im Archiv und in der Jugendbildungsstätte Arbeitsgruppen zum Thema Meißner 1913. Am Abend folgt eine Theateraufführung und in der Nacht eine Gedenkstunde am Ehrenmal. 
Freitag wandern wir weiter zu unserem Lagerplatz am Meißner. Dort angekommen erwartet uns ein buntes Lagerleben mit Singewettstreit, Geländespiel, Sportwettkämpfen und handwerklichen Tätigkeiten. Auch das geistige Leben soll einen Schwerpunkt sein und es wird Gesprächskreise mit kompetenten Persönlichkeiten geben. Momentan gibt es folgende Themenbereiche: Bündisches Leben wozu?, Familie und Bünde, Gesellschaft und Bildung, Umwelt und Natur, Technik und Fortschritt, Bünde und Religion
Der Höhepunkt ist die Gedenkfeier am Samstagabend auf der Hausener Hute, dem Platz des historischen Meißnerlagers.
Am Sonntagmorgen findet das Lager im gemeinsamen Schlußkreis sein Ende.

Wie geht es weiter?
Am 07. Oktober findet unser nächstes Vorbereitungstreffen in Wolfshausen in der Nähe von Marburg statt. Alle Bünde sind aufgerufen sich hieran zu beteiligen und vor allem auch auf die Inhalte unseres Programms Einfluß zu nehmen.

Der Ring junger Bünde Hessen lehnt jedwede Politisierung der Bünde und politisch motivierte Ausgrenzungen ab.
Für den Wandervogel gab es als Wertschema in Bezug auf den Menschen nur den Menschen selbst. Es geht darum, jungen Menschen durch zweckfreie Fahrten in die Welt, mit besonders abenteuerlichem Charakter, einen Erfahrungsraum zu vermitteln, der Vergleiche möglich macht und Persönlichkeit stärkt. Wobei nicht die Erziehung zu etwas hin gewollt ist, sondern die ungestörte Entfaltung vorhandener guter Anlagen. Im Mittelpunkt stehen die Harmonie echter Gemeinschaft, die unmittelbare Begegnung mit der Natur und das Lied als Ausdruck von Lebensfreude. Das positive Vorbild steht an Stelle der Belehrung.


Darum fahrt, lebt und singt mit uns!

Auf ein Wiedersehen am Meißner – der Vorbereitungskreis!

Kontakt: Jugend-in-Bewegung@gmx.de
www.Meissner2013-JugendinBewegung.de

Mittwoch, 4. Januar 2012